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NDR –
Die Nordreportage
Noch ein Mal Meer – Unterwegs mit den Wunscherfüllern

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Simon und Anna erfüllen Wünsche. Die beiden arbeiten beim Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) und ermöglichen Menschen durch ihre Begleitung die Erfüllung eines letzten Lebenstraums (z.B. noch einmal auf die Lieblingsinsel/ins Fußballstadion/Seehunde streicheln). Der Fokus des Films liegt nicht auf den einzelnen Wünschenden und ihren Schicksalen, sondern auf dem Engagement von Simon, Anna und deren Kollegen. Wie gehen sie mit den immer berührenden Situationen um, woher nehmen sie die Kraft und warum wird nicht nur geweint, sondern auch viel gelacht?
Wir begleiten Simon und Anna reportagig bei ihrer Arbeit als Wunscherfüller und sind bei Fahrten im Wünschewagen mit dabei. Der Zuschauer lernt die Menschen kennen, die sich einen letzten Traum erfüllen lassen – vor allem aber die ehrenamtlichen Helfer, die uns einen Blick in ihre Gefühlswelt geben. Wir sind bei einer Schulung für „Nachwuchs-Wunscherfüller“ dabei und sehen, worauf es beim Umgang mit Menschen ankommt, die wissen, dass sie nicht mehr lange zu leben haben. Wir erfahren, warum ‘Wunscherfüller’ ihre Arbeit so gerne machen und wie sie ihren Blick auf das eigene Leben verändert hat.

Fotoquelle: ASB

Produktion
Autorin: Verena Künstner
Kamera: Rudolf Fromeyer
Schnitt: Moritz Ohlsen
Redaktion: Sven Nielsen - NDR

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NDR – Wie geht das?
Jeder kann Leben retten

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Es kann jedem von uns überall und zu jeder Zeit passieren: Wir geraten als Beteiligter oder als Zeuge in eine Notsituation, in der das eigene Leben oder das anderer in Gefahr ist. Mit großem Glück sind dann Menschen da, die genau wissen, was zu tun ist. Und damit sind nicht nur Profis wie Ärzte und Rettungssanitäter gemeint. Denn jeder einzelne von uns kann helfen – und das auch im schlimmsten Fall: Pro Jahr brechen in Deutschland mehr als 65.000 Menschen zusammen, weil ihr Herz plötzlich aufhört zu schlagen. Ein Teil davon könnte gerettet werden, würde es mehr sogenannte Laien-Ersthelfer geben. Je früher nämlich mit einer Herzdruckmassage begonnen wird, desto besser sind die Chancen für den Patienten. „Pro Minute, die nicht wiederbelebt wird, sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit um zehn Prozent“, sagt Notarzt Frank Böttcher aus Reinbek. Der Mediziner erlebt bei seinen Einsätzen häufig, dass Passanten und selbst Angehörige aus reiner Angst etwas falsch zu machen, nichts tun. „Das ist der größte Fehler überhaupt“, sagt Böttcher, der auch in seiner Freizeit Nachhilfe in Sachen Lebensrettung gibt.

In Schleswig-Holstein beträgt die Hilfsfrist, also die Zeit vom Notruf bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes, zwölf Minuten. Für eine erfolgreiche Reanimation ist es dann oft schon zu spät. Um die über Leben und Tod entscheidende Zeitlücke zu überbrücken, hat das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein am Standort Lübeck mit Partnern die App „Meine Stadt rettet“ entwickelt: Hier kann sich jeder registrieren, der fit in Erster Hilfe ist. Geht nun bei der zuständigen Leitstelle ein Notruf wegen Herzstillstandes ein, werden die Laienhelfer parallel zum Rettungsdienst alarmiert. Sie sind innerhalb kürzester Zeit am Einsatzort und übernehmen dort die ersten Schritte. Wer regelmäßig in Kursen seine Erste-Hilfe-Kenntnisse auffrischt, kann sich als Laien-Ersthelfer registrieren lassen und potentieller Lebensretter werden.

Die Reportage begleitet die Rettungsprofis bei ihrer Arbeit und zeigt, mit welchen Maßnahmen auch Laien in Notsituationen effektiv helfen können.

Produktion
Autorin: Verena Künstner
Kamera: Rudolf Fromeyer, Christian Rohwer
Schnitt: Moritz Ohlsen
Redaktion: Christian Pipke - NDR

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